Schlehdorn

Gutenberg

Am Ende des Ortes Gutenberg gibt es einen kleinen Parkplatz, welchen wir um 8:10 Uhr erreichten. Es gab nun einen kleinen Imbiss mit Vollkornsemmel und Breze und sonst nichts (kein Wienerle!). Vollgepackt marschierten wir um 8:25 Uhr ab. Es ging durch den Ort und bei der oberen Mühlstraße verließen wir Gutenberg. Wir passierten ein altes Sägewerk und hatten die Lauter bis fast zum Ursprung als unseren Begleiter. Auf schmalem Pfad erreichten wir um 9 Uhr die Straße, die wir überquerten.

Stahlzaun
Stahlzaun

Nun ging es zwischen dem Stahlzaun hindurch, der zur Befestigung des Abhangs angelegt worden war. Auf einem Zickzackpfad stapften wir langsam durch den Felsenkessel. Links die steile Felsenwand und rechts der tiefe Abgrund. Zwischendurch konnte der Papa sich immer wieder an einem Seil festhalten und der neue Wanderstock stützte den Papa zusätzlich. Nach einer halben Stunde waren wir oben und der Papa fand es im Nachhinein gar nicht so schlimm, oder war nur die Angst vorbei, dass alles gut gegangen war? Wir waren nun am Parkplatz Pfulb beim Skilift, wo Bänke und Tische standen. Schnell alles ausgepackt und als wir zum Essen anfangen wollten, setzte ein Nieselregen ein. Der Günter suchte nach einer geschützten Stelle, fand aber nichts. So gingen wir zur Hütte, die einen kleinen Dachvorsprung und eine schmale Ablage hatte. Hier ließen wir uns dann die Brotzeit mit Brot, Käse, Radieschen, Rettich, Tomaten und Wurst (nur für Papa!) schmecken und das bei 12 Grad (ein Thermometer hing an der Hütte). Hinterher gab es noch ein Tässchen heißen Caro (!) zum Aufwärmen. Der Nieselregen war immer stärker geworden. Aber als wir mit der Brotzeit fertig waren, hörte der Regen auf. Und so schlenderten wir um 10:25 Uhr auf einem Asphaltweg weiter. Wir waren jetzt im ehemaligen Tal der Urlone.

Wir halten zusammen
Wir halten zusammen

Bald ging es rechts ab, passierten einen Pavillon und dann durch den Wald und das Wiesental bergan. Wir ratschten und ratschten und ratschten. Jeder von uns zwei wusste irgendetwas. Die gute und frische Luft öffnete ganz weit unsere Lungen. Noch ein kurzes Stück steil bergauf und schon sahen wir Donnstetten vor uns. Kurz vor dem Ort ist noch eine Grillstelle mit Bank und Tisch und was war noch? Es kam die Sonne heraus!!! Gleich wurde es warm. Wenige Minuten nach 12 Uhr trafen wir dann in Donnstetten ein. Wir schlenderten durch den Ort, überquerten die Straße, auf der wir heute Morgen gefahren sind, und rasteten gleich am Kinderspielplatz neben der Sommerbobbahn bis 13 Uhr. Es ging nun bergan, später durch den Wald, wo vor 12 Jahren noch Buschwindröschen blühten, und dann steil hinauf zum Römerstein (an 13:40 Uhr, Höhe 874 m).

Römerstein
Römerstein

Die Tür zum Turm war offen und sogleich stiegen wir auf 126 Stufen hinauf zur Aussichtsplattform. Der Günter öffnete alle Luken und so konnten wir unsere Blicke in die Ferne schweifen lassen. Jedoch war die Sicht nicht allzu gut, nur bis zur Burg Teck reichte sie (etwa 10 km) und ins Lenninger Tal mit seinem schon herbstlichen Wald. Es waren kein Hohenstaufen, kein Stuifen und keine Alpen zu sehen. Aber es ist einfach schön, wenn man seine Blicke auf einer Höhe von 902 m so über die Schwäbische Alb schweifen lassen kann.

Nun ging es wieder die vielen Stufen hinunter. Übrigens, der Turm wurde im Jahre 1912 erbaut. Anschließend machten wir auf Bank und Tisch (gibt es viele hier) Mittag und tranken hinterher ein Tässchen Caro. Die Sonne schien nun von einem fast wolkenlosen Himmel und jeder machte ein Nickerchen: der Günter auf der Bank und der Papa am Tisch. Allmählich klaubten wir unsere müden Glieder zusammen und ab ging es um 15:15 Uhr. Es war nun so schön durch den Wald zu schlendern, wo ab und zu die Sonne durch die Bäume schien. 10 vor 16 Uhr kamen wir zu Straße und dann begann der Abstieg ins Donntal.

Ins Donntal
Ins Donntal

Der Pfad war sehr schmal, aber er war mit Kalksplitt aufgeschottert worden und so war es nicht schmierig, was der Papa am meisten befürchtet hatte. Aber wir hätten ja unsere Spikes dabei gehabt, die wir nun nicht brauchten. Vorsichtig stiegen wir hinab und hielten immer wieder für einen Moment an. Bald hatten wir es geschafft, denn der Pfad wurde breiter. Auf einer Bank fast am Ende des Donntales ruhten wir für ein paar Minuten aus und ließen nochmals die Wanderung Revue passieren. Der Günter schwärmte vor allem vom Aufstieg durch den Felsenkessel zur Pfulb.

Wir schlenderten durch den Wiesengrund, wo fast nichts mehr blühte und kamen um 17:05 Uhr wieder wohlbehalten am Auto an. Schon war wieder eine sehr schöne Wanderung zu Ende. Ein paar Wanderer waren auch unterwegs gewesen und einige Mountainbiker. Das Wetter war ab Mittag schön und warm geworden. So war es doch gut, dass wir gefahren sind. Nach wenigen Minuten fuhren wir über Schopfloch zu „unserem“ Parkplatz. Der war jedoch leider besetzt. So fuhren wir zurück und Richtung Bahnhöfle. Kurz davor hielten wir an der Skiliftstation Benzenhau an und genossen bei Sonnenschein und einem ausgiebigem Ratsch auf Bank und Tisch Kaffee beziehungsweise Caro mit Zopf und Marmelade (17:35 Uhr bis 18:45 Uhr). Dann zog es den Günter noch zum Parkplatz Bahnhöfle. Hier genossen wir noch von der Bank aus die Sicht zur Ruine Reußenstein.

Wanderroute

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