Breitenstein

Heute zog es uns in einer größeren Gruppe zum Wandern auf die Schwäbische Alb und zwar zum Breitenstein. Kurz nach 8:00 Uhr sind wir (Andreas, Julian und Günni) von zu Hause losgefahren. Julian war unser Chauffeur. In Geislingen holten wir noch zwei Mitwanderer (Mell und Timo) ab und gegen 9:50 Uhr waren wir am Parkplatz Rauberweide angekommen. Dort wartete ein weiterer Wanderer (Andres) auf uns. Jeweils den Rucksack auf den Rücken gehievt, ich durfte ohne Wandern und los ging die Tour.

Eduard Mörike

Über einen schmalen Fußpfad neben der Straße kamen wir über den Bühl (813 m) nach Ochsenwang. Auf einem Hausdach war ein nagelneuer Windgenerator installiert, allerdings, wie die Besitzer sagten, noch nicht in Betrieb. Die Windkraftanlage hat etwa 3000 Euro gekostet. Weiter ging es durch den Ort an der Gedenktafel für Eduard Mörike (er war von 1832 bis 1833 in Ochsenwang als Pfarrverweser tätig) vorbei zum Breitenstein. Die Aussicht von diesem Felsplateau ist grandios. Gemeinsam verweilten wir lange und machten natürlich herrliche Bilder und auch wunderschöne Panoramaaufnahmen.

Aussicht vom Breitenstein

Über einen schmalen Zick Zack Pfad ging es zügig bergab ins Tal. Kurz vor dem Talgrund stand plötzlich ein Pfosten an der Seite des Weges. Bei genauerem Betrachten entpuppte sich dieser als Outdoor-Personenzähler. Diese sollten noch öfter auf unserem heutigen Weg auftauchen. Eine Allee mit alten Lindenbäumen war ein herrlicher Anblick. Im Talgrund führte uns die Komoot App passend zu einer Wiese mit Outdoor-Kunst. Es waren verschiedene, meist aus alten, rostigen Eisenteilen zusammengebaute Kunstwerke. Eines davon war der “Bürglesgeist”, welcher von den Künstlern Niko Griebl, Rudolf Mrazek und Christian Schlichenmaier gestaltet wurde.

Bürglesgeist
Kunst

Die Sonne schien beim Aufstieg zum Hörnle unerbittlich und so legten wir immer wieder eine Pause ein. Im Laufe der Wanderung hatte es sich ergeben, dass wir in zwei Dreiergruppen unterwegs waren. Die “Schnelleren” warteten an den markanten Punkten auf die “Langsameren”. Diese Taktik bewährte sich auf der ganzen Tour bestens. Auf dem Hörnle herrschte reges Treiben an Modell-Enthusiasten. Einige ließen ihre Flugmodelle in beeindruckender Geschwindigkeit über dem Tal kreisen. Wir schauten eine ganze Weile dem Treiben zu und gingen dann weiter zur Burg Teck. Das letzte Stück war ein ziemlich steiler Anstieg, den Günni nur mithilfe der Schubkraft von Julian bewältigte.

Auf dem Weg zum Hörnle
Modellflug

An der Burg Teck führte rechter Hand ein schmaler Pfad zum Sibyllenloch, einer kleinen Höhle. Die Mutigen unter uns wagten einen Besuch. Auf der Burg Teck hatte der Kiosk geöffnet. Jeder von uns kaufte sich einiges zum Trinken. Im Schatten der Bäume genossen wir das erfrischende Nass. Mell und Günni ließen sich einen sehr leckeren Eiskaffee munden. Etwas Marschverpflegung wurde verspeist und die Trinkflaschen aufgefüllt. Gemeinsam stiegen wir auf den Aussichtsturm auf der Burg Teck. Der runde Turm bot eine grandiose Aussicht und wie schon am Breitenstein knipsten wir Bild um Bild auch einige Panoramen. Um kurz nach 16:00 Uhr machten wir uns auf den Weiterweg.

Burg Teck
Auf der Teck

Bei gemütlichen Schlendern erreichten wir den Gelben Fels. Kurz vor diesem waren noch die Überreste einer Flugzeughalle aus dem Jahr 1934 zu entdecken. Eine Gedenktafel erinnert an die Aktivitäten der Gleit- und Segelflieger in dieser Zeit. Im Jahre 1960 endete diese Ära. Es ging nun wieder stetig bergab, bis wir zum Sattelbogen gelangen. Auf einigen Bänken ruhten wir alle sechs unsere müden Knochen und Muskeln aus.

Flugbetrieb Gelber Fels

Was folgte, war ein wiederholt steiler Aufstieg zur Ruine Rauber, die wir gegen 18:00 Uhr erreichten. Diese Ruine betraten wir über eine Holzbrücke und das ganze Szenario stellten wir uns als eine tolle Raubritterburg vor. Wie gestaltete sich das Leben in den Zeiten, als die Burg bewohnt war? Die letzten Essensvorräte wurden verspeist und die Vorräte an Trinkbarem wurden langsam weniger.

Ruine Rauber
Waldfriedhof

Fast eben wanderten wir weiter zum denkmalgeschützten Waldfriedhof. Die Stimmung an diesem war spürbar nachdenklich. Das letzte Stück der Tour gingen wir am Freizeitheim Diepoldsburg vorbei zum Wanderparkplatz. Es war eine wunderbare Wanderung mit steilen Anstiegen und Abstiegen. Die Aussichten vom Breitenstein und der Burg Teck waren sagenhaft.

Wanderroute

Bildergalerie

Panorama

Video

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